Themenweg "Via Historica" - 2. Etappe in Traunkirchen
- Haustiere sind herzlich willkommen
- kulturell interessant
- Rundweg
- Unterkunftsmöglichkeit
Interaktives Höhenprofil
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Tour-Details
Startort: 4801 Traunkirchen
Zielort: 4801 Traunkirchen
Dauer: 0h 30m
Länge: 1,3 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 63m
Höhenmeter (abwärts): 29m
niedrigster Punkt: 426m
höchster Punkt: 501m
Schwierigkeit: leicht
Kondition: leicht
Panorama: tolles Panorama
Wegbelag:
Schotter, Wanderweg
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"Via Historica" in Traunkirchen- 2. Etappe
Gehzeit: ca. 1 Std.
Höchster Punkt: 520 m
Weg Nr.: 5,3 oder 4
Ausgangspunkt: Ortsplatz Traunkirchen
Besonderheit: Russenvilla nach Plänen von Theophil Hansen erbaut; ältester Kalvarienberg im Salzkammergut; Bekanntes Fotomotiv
Traunkirchen ist noch ein gutes Stück mitteilsamer geworden:
Fünfzehn anspruchsvoll gestaltete Emailtafeln begleiten einen Spaziergang , der Schritt für Schritt zur Zeitreise durch Jahrtausende wird.
Der Weg führt vom Ortszentrum aus um und auf den Johannesberg, weiter durch das Seetor bis zur Pfarrkirche.
Weiter geleitet die "Via Historica" über die sogenannte "Alte Straße " auf den ältesten Kalvarienberg des Salzkammergutes. Mit dem Blick auf noble Villen wird die glanzvolle Welt der Sommerfrische des 19. Jahrhundert lebendig, kommen berühmte Namen ins Spiel: Erzherzog Maximilian, der spätere Kaiser von Mexiko, Anton Rubinstein,
Anton Rubinstein, Rainer Maria Rilke, Johann Nestroy und andere mehr. In den Felsen des Johannesberges gehauen, läßt Sepp Mosers künstlerisch wertvolles Mahnmal für Toten zweier Weltkriege innehalten.
Der Johannesberg erweist sich mit seinem Eibenbestand als rares Naturdenkmal mit dunklem kultischen Hintergrund. Diese markante Erhebung, von einer Kapelle aus dem 12. Jahrhundert gekrönt, war durch Jahrtausende für den Salzhandel von großer Bedeutung.
Die " Via Historica " führt weiter zu einer der schönsten Kirchenbauten des Salzkammergutes. Die ehemalige Klosterkirche birgt als besondere Kostbarkeit die berühmte Fischerkanzel.
Am Seetor hingegen nimmt Jahr für Jahr ein ebenso prächtiges wie gottgefälliges Schauspiel seinen Anfang: Die berühmte Fronleichnamsprozession auf dem See. Nur ein paar Schritte weiter öffnet sich der Klosterhof und in den nahen, historische Räumen des einstigen Nonnenklosters lädt das liebevoll gestaltete Handarbeitsmuseum zum Besuch ein.
Weiter geleitet die "Via Historica" über die sogenannte "Alte Straße " auf den ältesten Kalvarienberg des Salzkammergutes, der gottgefällige Ausblicke der besonderen Art bietet
Beim Zellerlweg erinnert die letzte Tafel des Kulturweges " Via Historica" an die Wirren der Gegenreformationszeit.
2. Etappe:
Ortsplatz - Alte Strasse - Kalvarienberg - Malerwinkel - Abstieg zum Ortplatz über Lärchenwaldweg oder Alte Post - Hoffischergasse - Ortsplatz
***
Tafel 13
Die "Alte Straße"
Reiseleid und Reisefreud
Wo heute ein schmales Asphaltband am Hotel Post vorbei bergwärts führt, kamen früher Kutscher und Pferde gehörig ins Schwitzen. Die steile, staubige und holprige "Alte Straße" war nämlich durch Jahrhunderte der einzige Verkehrsweg in den Ortskern, wo dann der Postillion Passagiere und Fracht dem Postschiff übergab. Erst 1835 wurde am Seeufer, zwischen dem Kloster und dem Hofrichterhaus, der aufwendige und mühsame Bau der "Commerzialstraße" gewagt. Immerhin war seit jeher für die Reisenden einigermaßen gesorgt: Die alten Hoftaverne bot ihnen und den hiesigen Untertanen Speis und Trank . Der Wein kam aus den Gütern der Herrschaft. Letztere und der "Würth", wird berichtet, "schöpften beträchtliche Gewinne". Der schlichten Taverne folgte 1783 eine Poststation. Heute führt das Hotel Post eine über zweihundertjährige Tradition der Gastlichkeit fort.
***
Tafel 14
Der Kalvarienberg
Drei Jahrhunderte lebendiger Frömmigkeit
Nun führt der Weg himmelwärts: Vor über dreihundert Jahren, 1696, schuf die "Todesangst Christi Bruderschaft" den Traunkirchner Kalvarienberg, den heute ältesten seiner Art im Salzkammergut. Vier Kapellen, die Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes bergend, begleiten den Weg hoch über die Dächer des Ortes. In der fünften, der Hauptkapelle, steht eine barocke Kreuzigungsgruppe.
Am Abend des Gründonnerstages wird der Kalvarienberg Jahr für Jahr zum Mittelpunkt uralten religiösen Brauchtums: Frauen und Männer versammeln sich zum Antlaßsingen. An zwölf Stellen im Ortsgebiet gedenken sie Stunde für Stunde singend der Passionsgeschichte. Nach dem 24-Stunden-Lied, gegen halb vier Uhr früh, ziehen sie dann, den schmerzhaften Rosenkranz betend, auf den Kalvarienberg, um endlich im Morgengrauen auf der Höhe die Litanei vom bitteren Leiden zu beten.
***
Tafel 15
Das steinerne Totenbuch
Die Götter der Heiden und der Christengott
Der Zellerlweg führt an die Flanke des Baalsteins. Hier tragen überhängende Felswände seltsame Schriftzüge und Zeichnungen. Buchstaben und Jahreszahlen sind zu erkennen - zum Beispiel 1691, IHS, das Monogramm Christi, "IP", in pace; dazu kommen Doppelrauten und christliche Symbole.
Als die Gegenreformation auch in Traunkirchen einsetzte, wurden Lutheraner in vielfacher Weise entrechtet und gequält. So mußten sie ihre Toten außerhalb des Friedhofes in ungeweihter Erde bestatten, ohne Glockengeläut und Gesang. Doch bis ins 19. Jahrhundert waren zwei verborgene Felswände ihr steinernes Totenbuch. Nicht alle Felszeichen sind aber zu enträtseln. Die Überlieferung berichtet von einer seltsamen Einsiedlerklause, von heidnischen Kultstätten auf dem Baalstein und der Geiswand. Ein uralter Totenkult, zu neuem Leben erwacht in Zeiten der Bedrängnis? Es gibt noch viel zu erforschen...
Gehzeit: ca. 1 Std.
Höchster Punkt: 520 m
Weg Nr.: 5,3 oder 4
Ausgangspunkt: Ortsplatz Traunkirchen
Besonderheit: Russenvilla nach Plänen von Theophil Hansen erbaut; ältester Kalvarienberg im Salzkammergut; Bekanntes Fotomotiv
Traunkirchen ist noch ein gutes Stück mitteilsamer geworden:
Fünfzehn anspruchsvoll gestaltete Emailtafeln begleiten einen Spaziergang , der Schritt für Schritt zur Zeitreise durch Jahrtausende wird.
Der Weg führt vom Ortszentrum aus um und auf den Johannesberg, weiter durch das Seetor bis zur Pfarrkirche.
Weiter geleitet die "Via Historica" über die sogenannte "Alte Straße " auf den ältesten Kalvarienberg des Salzkammergutes. Mit dem Blick auf noble Villen wird die glanzvolle Welt der Sommerfrische des 19. Jahrhundert lebendig, kommen berühmte Namen ins Spiel: Erzherzog Maximilian, der spätere Kaiser von Mexiko, Anton Rubinstein,
Anton Rubinstein, Rainer Maria Rilke, Johann Nestroy und andere mehr. In den Felsen des Johannesberges gehauen, läßt Sepp Mosers künstlerisch wertvolles Mahnmal für Toten zweier Weltkriege innehalten.
Der Johannesberg erweist sich mit seinem Eibenbestand als rares Naturdenkmal mit dunklem kultischen Hintergrund. Diese markante Erhebung, von einer Kapelle aus dem 12. Jahrhundert gekrönt, war durch Jahrtausende für den Salzhandel von großer Bedeutung.
Die " Via Historica " führt weiter zu einer der schönsten Kirchenbauten des Salzkammergutes. Die ehemalige Klosterkirche birgt als besondere Kostbarkeit die berühmte Fischerkanzel.
Am Seetor hingegen nimmt Jahr für Jahr ein ebenso prächtiges wie gottgefälliges Schauspiel seinen Anfang: Die berühmte Fronleichnamsprozession auf dem See. Nur ein paar Schritte weiter öffnet sich der Klosterhof und in den nahen, historische Räumen des einstigen Nonnenklosters lädt das liebevoll gestaltete Handarbeitsmuseum zum Besuch ein.
Weiter geleitet die "Via Historica" über die sogenannte "Alte Straße " auf den ältesten Kalvarienberg des Salzkammergutes, der gottgefällige Ausblicke der besonderen Art bietet
Beim Zellerlweg erinnert die letzte Tafel des Kulturweges " Via Historica" an die Wirren der Gegenreformationszeit.
2. Etappe:
Ortsplatz - Alte Strasse - Kalvarienberg - Malerwinkel - Abstieg zum Ortplatz über Lärchenwaldweg oder Alte Post - Hoffischergasse - Ortsplatz
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Tafel 13
Die "Alte Straße"
Reiseleid und Reisefreud
Wo heute ein schmales Asphaltband am Hotel Post vorbei bergwärts führt, kamen früher Kutscher und Pferde gehörig ins Schwitzen. Die steile, staubige und holprige "Alte Straße" war nämlich durch Jahrhunderte der einzige Verkehrsweg in den Ortskern, wo dann der Postillion Passagiere und Fracht dem Postschiff übergab. Erst 1835 wurde am Seeufer, zwischen dem Kloster und dem Hofrichterhaus, der aufwendige und mühsame Bau der "Commerzialstraße" gewagt. Immerhin war seit jeher für die Reisenden einigermaßen gesorgt: Die alten Hoftaverne bot ihnen und den hiesigen Untertanen Speis und Trank . Der Wein kam aus den Gütern der Herrschaft. Letztere und der "Würth", wird berichtet, "schöpften beträchtliche Gewinne". Der schlichten Taverne folgte 1783 eine Poststation. Heute führt das Hotel Post eine über zweihundertjährige Tradition der Gastlichkeit fort.
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Tafel 14
Der Kalvarienberg
Drei Jahrhunderte lebendiger Frömmigkeit
Nun führt der Weg himmelwärts: Vor über dreihundert Jahren, 1696, schuf die "Todesangst Christi Bruderschaft" den Traunkirchner Kalvarienberg, den heute ältesten seiner Art im Salzkammergut. Vier Kapellen, die Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes bergend, begleiten den Weg hoch über die Dächer des Ortes. In der fünften, der Hauptkapelle, steht eine barocke Kreuzigungsgruppe.
Am Abend des Gründonnerstages wird der Kalvarienberg Jahr für Jahr zum Mittelpunkt uralten religiösen Brauchtums: Frauen und Männer versammeln sich zum Antlaßsingen. An zwölf Stellen im Ortsgebiet gedenken sie Stunde für Stunde singend der Passionsgeschichte. Nach dem 24-Stunden-Lied, gegen halb vier Uhr früh, ziehen sie dann, den schmerzhaften Rosenkranz betend, auf den Kalvarienberg, um endlich im Morgengrauen auf der Höhe die Litanei vom bitteren Leiden zu beten.
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Tafel 15
Das steinerne Totenbuch
Die Götter der Heiden und der Christengott
Der Zellerlweg führt an die Flanke des Baalsteins. Hier tragen überhängende Felswände seltsame Schriftzüge und Zeichnungen. Buchstaben und Jahreszahlen sind zu erkennen - zum Beispiel 1691, IHS, das Monogramm Christi, "IP", in pace; dazu kommen Doppelrauten und christliche Symbole.
Als die Gegenreformation auch in Traunkirchen einsetzte, wurden Lutheraner in vielfacher Weise entrechtet und gequält. So mußten sie ihre Toten außerhalb des Friedhofes in ungeweihter Erde bestatten, ohne Glockengeläut und Gesang. Doch bis ins 19. Jahrhundert waren zwei verborgene Felswände ihr steinernes Totenbuch. Nicht alle Felszeichen sind aber zu enträtseln. Die Überlieferung berichtet von einer seltsamen Einsiedlerklause, von heidnischen Kultstätten auf dem Baalstein und der Geiswand. Ein uralter Totenkult, zu neuem Leben erwacht in Zeiten der Bedrängnis? Es gibt noch viel zu erforschen...
Ausgangspunkt: Ortsplatz Traunkirchen
Zielpunkt: Ortsplatz Traunkirchen
Weitere Informationen:
- Rundweg
- Unterkunftsmöglichkeit
- Verpflegungsmöglichkeit
Erreichbarkeit / Anreise
Ausgangspunkt: Ortsplatz Traunkirchen
- Für Gruppen geeignet
- Für Schulklassen geeignet
- Haustiere erlaubt
- Frühling
- Sommer
- Herbst
- Frühwinter
Für Informationen beim Kontakt anfragen.
4801 Traunkirchen
Telefon +43 7617 2234
E-Mail traunkirchen@traunsee.at
Web www.traunsee.at/traunkirchen
http://www.traunsee.at/traunkirchen
Interaktives Höhenprofil
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Tour-Details
Startort: 4801 Traunkirchen
Zielort: 4801 Traunkirchen
Dauer: 0h 30m
Länge: 1,3 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 63m
Höhenmeter (abwärts): 29m
niedrigster Punkt: 426m
höchster Punkt: 501m
Schwierigkeit: leicht
Kondition: leicht
Panorama: tolles Panorama
Wegbelag:
Schotter, Wanderweg
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